Die Pflege GmbH – Detmold

 
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Wohn- WG für junge Pflegebedürftige Menschen

  • Service-WG für junge Pflegebedürftige

    Die ambulant betreute Wohngruppe richtet für sich an Menschen in der mittleren Lebensphase, die aufgrund eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung (z.B. MS-Patienten) punktuell pflegebedürftig sind und deren familiäre Situation eine ausreichende Betreuung nicht ermöglicht. Der Begriff mittlere Lebensphase soll all die Menschen einbeziehen, die sich zu jung fühlen( auch subjektiv) für eine Senioreneinrichtung. Derzeit werden junge Pflegebedürftige aufgrund fehlender Alternativen häufig in Senioreneinrichtungen untergebracht. Diese Situation ist für die Betroffenen unbefriedigend, belastend und wird ihren Ansprüchen und Bedürfnissen nicht gerecht. Die Lebensqualität kann so noch weiter eingeschränkt werden. Das Konzept der Wohngruppe stellt eine Kombination von pflegerischer Versorgung, Assistenz, sowie Angeboten zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft dar. Die Grundgedanken einen normalen Alltag leben, Hilfe zur Selbsthilfe und die eigene Autonomie zu wahren stehen im Vordergrund des WG-Alltags. Das Konzept sowie der Tagesablauf sind nicht statisch angelegt, sondern werden von den Mitgliedern der Wohngemeinschaft fortwährend gestaltet und weiterentwickelt. Es soll den Menschen ein individuelles, selbstbestimmtes Leben und lebenslanges Wohnen.

    Betreuungsteam und Pflegedienst sind Gast in der Wohngemeinschaft

    Ziel aller betreuenden und pflegerischen Leistungen und Maßnahmen ist es, die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen weitgehend zu nutzen und zu fördern. Diese Förderung gelingt vor allem dadurch, dass die Tagesstruktur der Mieter/innen sich an den alltäglichen Verrichtungen und Arbeitsabläufen eines normalen Haushalts orientiert. Das gemeinsame Feiern von Festen, wie Geburtstage, Weihnachten, Ostern, etc. gibt darüber hinaus Struktur und Orientierung und fördert gemeinschaftliches Erleben. Das Leben in einer überschaubaren Gruppe bietet außerdem die Möglichkeit, den Tagesablauf den individuellen Wünschen und Erfordernissen der Einzelnen anzupassen. Der lebensgeschichtliche Kontext der Mieter/innen
    kann in einer kleinen Gruppe ausreichend Berücksichtigung finden. Damit werden vorhandene Kompetenzen gestärkt und Überforderungen vermieden. Die Bewohner/Innen der Wohngruppe werden durch Alltagsbegleiter stundenweise unterstützt und erhalten Pflegeleistungen nach persönlichem Bedarf durch Pflegefachkräfte eines ambulanten Pflegedienstes. Mit diesem Konzept soll eine individuelle und selbstbestimmte Lebensgestaltung ermöglicht werden, bei der nicht die Pflege im Vordergrund steht. Das heißt, die Bewohner leben in einer gemeinschaftlichen, aber eigenen Häuslichkeit, wobei die Betreuungs- und Pflegekräfte sich als „Gast“ in der Wohnung verstehen. Die beteiligten Akteure begegnen sich auf Augenhöhe.

    Umsetzung vorstehender Zielvorgaben

    Kenntnis, Beachtung und Dokumentation der Biografie der einzelnen Mieter/innen bilden die Basis für die Assistenzplanung und deren Umsetzung bei der Betreuung und Pflege. Hinsichtlich Zeitpunkt, Ablauf und Auswahl der Unterstützung und Begleitung durch das Betreuungsteamteam werden Gewohnheiten der Mieter/innen berücksichtigt. Betreuung, hauswirtschaftliche Verrichtung, Grund-(Körperpflege etc.) und Behandlungspflege (vom Arzt verordnete Pflegeleistungen) werden aktivierend und individuell erbracht. Pflegetempo und
    Pflegerhythmus sind den Mieter/innen angepasst. Beständige, regelmäßige und transparente Abläufe bieten Sicherheit. Die tagesstrukturierenden Maßnahmen knüpfen an frühere Interessen
    und Aktivitäten der Mieter/innen an und werden so für sie sinnvoll. Die Mahlzeiten dienen in besonderer Weise dem Wohlbefinden. Spezifische Ernährungsgewohnheiten und -wünsche werden berücksichtigt. Das gemeinsame Essen verhindert den Rückzug in Isolation und Einsamkeit. Zusätzliche Angebote wie Ergotherapie, Krankengymnastik, Logopädie, Einzelfallhilfe, ehrenamtliche Besuchsdienste u. ä. werden in die Betreuung und Pflege mit einbezogen.

    Die Kosten

    Da durch das Konzept der „Ambulant betreuten Wohngemeinschaft“ die Voraussetzung der eigenen Häuslichkeit gegeben ist, gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen wie bei Personen, die zu Hause leben. Kosten entstehen also für Unterkunft (Mietanteil), Verpflegung (Haushaltsgeld), sonstige Lebenshaltungskosten (Telefon, Unternehmungen, Ausflüge etc.) sowie für die pflegerische Betreuung, die entsprechend der ambulanten Betreuung nach SGB XI und ergänzend nach BSHG oder als Selbstzahler getragen werden. Der Mietanteil liegt je nach Raumgröße zwischen 470 Euro und 490 Euro. Es handelt sich hierbei um die Bruttowarmmiete. Eine Vorauszahlung für Strom und Warmwasser ist in der genannten Summe ebenso enthalten wie eine Dienstleistungspauschale für Klein- und Schönheitsreparaturen.

    Infrastuktur im Stadtteil (Mobilität, Nahversorgung, usw.)

    Im Zuge des Vorhabens „Errichtung Wohnhaus mit einer Gruppenwohnung“ soll die Lage des SVD-Haltepunktes geändert bzw. barrierefrei erneuert werden. Der neue Haltepunkt befindet sich dann in unmittelbarer Nähe zum Hauseingang des Wohnhauses.

    Grundriss


    Vorteile für pflegende Angehörige und Bewohner/Innen des Wohnhauses:

    • • Wartezeit des Busses am End-Haltepunkt „Kusseler Höhe“ immer ca. 5-7 Minuten
    • • Linie 701 („Kusseler Höhe“ bis Berlebeck „Im Märchengrund“ Fahrzeit 50 Minuten – längste SVD-Linie
    • • Fahrtzeit bis Stadtzentrum (Rosental) ca. 35 min.
    • • Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote, usw. an der Linie 701: Bahnhof, Landesmuseum, Sommertheater, Musikhochschule, Freilichtmuseum, Adlerwarte, Vogelpark
    • • Barrierefreie ÖPNV-Verbindung zum Haltepunkt Eichenkrug (Apotheke, Ärzte, Combi-Markt, usw.) / Linie 701, 15-Min-Takt, Fahrzeit ca. 5 Minuten.

    ÖPNV-Begleitung und zusätzliche individuelle Fahrdienste erfolgen durch das Betreungsteam, pflegende Angehörige und Freiwilligendienst aus dem Stadtteil.